Meran: Hotel Wessobrunn

Vom Kloster zum Wohlfühlhotel

Wer schon einmal bei uns zu Besuch war, der weiß: Das heutige Wohlfühlhotel Wessobrunn war einst die Sommerresidenz des gleichnamigen Benediktinerklosters im Landkreis Weilheim in Deutschland. Und vieles zeugt noch heute von dieser Zeit: das schwere Eingangstor in der Empfangshalle, das Marien-Fresko und die antike Schriftrolle neben der Rezeption, der Gewölbegang in der Klosteroase und, und, und. Wer das Hotel Wessobrunn besucht, der begibt sich noch heute auf eine Zeitreise zwischen spannender Geschichte und luxuriöser Gegenwart.

Ein Blick in die Geschichte

1313
1803
1918
1945
1976
2023
Meran: Hotel Wessobrunn
1313 - Klösterlicher Sommersitz

Das Benediktinerkloster im Landkreis Weilheim, Oberbayern, nutzte den Ansitz Wessobrunn in Meran, den ihnen ein hochbetagter Priester im Jahre 1313 übertrug, als Sommersitz und Weingut für seine Mönche.

Meran: Hotel Wessobrunn
1803 - Weltliches Gut

Verschiedene Weltleute übernahmen ab 1803 das Gut, unter anderem auch die verwitwete Gräfin Bentinsk geb. Wedel aus Thüringen, später ihre Tochter Gräfin Elisabeth Bentinsk.

Meran: Hotel Wessobrunn
1918 - Kaffeehaus

In den Jahren von 1918 bis 1945 war der Ansitz Wessobrunn im Besitz des italienischen Staats und wurde eine Zeit lang sogar als Kaffeehaus betrieben.

Meran: Hotel Wessobrunn
1945 - Familie Mair

Dann, nach dem Zweiten Weltkrieg, gelangte das Weingut Wessobrunn in den Besitz der Familie Mair.

Meran: Hotel Wessobrunn
1976 - Pension

Der Ansitz wird zuerst in eine Pension und dann, über die Jahre, in das heutige 4-Sterne-Wohlfühldomizil verwandelt.

Meran: Hotel Wessobrunn
2023 - Wohlfühlhotel & Weinanbau

Der ursprüngliche Name und das Flair längst vergangener Zeiten sind bis heute erhalten geblieben – genauso wie der Weinanbau, den Sie rings um das Hotel sehen.

Pssst! Kennen Sie schon die Sage des Wessobrunn?

Der Sage nach mussten einst Herzog Tassilo III. und sein Knecht Wezzo im Rotwald übernachten, da sie ihre Jagdhütte nicht mehr fanden. Der Herzog schlief auf dem Waldboden ein und hatte einen Traum von einer Quelle, die in vier Richtungen floss und aus der Engel Wasser schöpften. Das Wasser brachten sie über eine Leiter in den Himmel. Tassilo sah dies als ein Zeichen Gottes, dass er und sein Knecht in diesem Wald nicht verdursten mussten und ließ am nächsten Morgen seinen Knecht Wezzo nach der Quelle suchen. Der Knecht fand diese bald, und voller Freude und Dankbarkeit ließ Herzog Tassilo an diesem Ort, es war im Jahr 753, ein Kloster erbauen. Wessobrunn soll es ihrem Entdecker zu Ehren benannt worden sein – Wesso nach dem Namen Wezzo des Knechts und Brunn steht für die gefundene Quelle.

Das Kloster Wessobrunn wurde von Benediktinermönchen bewohnt und befindet sich heute noch in der Stadt Wessobrunn, im Landkreis Weilheim, Bayern. Die Mönche besaßen verschiedene Weingüter in Südtirol, unter anderem auch eines in Gratsch bei Meran, das ihnen von einem hochbetagten Priester im Jahre 1313 übertragen wurde. Als Dank und Gegenleistung wurde jeden Montag eine Messe für das Seelenheil des Geistlichen gelesen. Das Weingut bekam den Namen Wessobrunn, benannt nach dem Kloster der Mönche. Der angebaute Wein wurde auf beschwerlichem Weg mit Pferden von Südtirol ins Kloster nach Bayern transportiert. Das Anwesen diente den Benediktinermönchen des Klosters Wessobrunn auch als Sommersitz.